Donnerstag, 21. August 2014

Aufbruchstimmung

So, jetzt verrate ich auch noch unser diesjähriges Urlaubsziel:
Wir werden drei Wochen lang kreuz und quer durch´s Baltikum (Estland, Lettland und Litauen) fahren.

Auf dieses (für uns neue) Urlaubsziel sind wir durch ein Sonderangebot des Fähr-Unternehmens "Stena-Line" gekommen (das ist der Fährbetrieb mit dem wir sonst nach Skandinavien übersetzen).

Also - warum nicht mal in unbekannte Gefilde aufbrechen...

Reiseberichte von Motorradfahrern haben wir nicht besonders viele gefunden, aber was wir bis jetzt gelesen haben klingt sehr vielversprechend.

Das Packen hat durch unsere inzwischen optimierten Packlisten schnell und problemlos geklappt, und da wir ja jetzt zwei große Mopeds fahren, kann das Gepäck vieeel entspannter verteilt werden.

Probepacken

Rainer hat viel mehr Platz als die letzten Male

Alles schön verteilt

fertig verladen - jetzt kann´s losgehen

Irgendwann gegen Ende September wird´s dann auch wieder einen Reisebericht in gewohnt ausführlicher Form und (hoffentlich) vielen tollen Fotos geben.

Wir sind dann mal weg...


Mittwoch, 23. Juli 2014

Schon wieder ewig her...

...dass wir hier was gepostet haben *schäm*.
Das bedeutet allerdings nicht, dass wir nicht mehr fahren - na ja, bei der Hitze im Moment halten wir uns doch sehr zurück (und wenn´s mal nicht so heiß ist, ist ja immer direkt Unwetter angesagt).

Unsere letzte große Tour ist auch schon wieder vier Wochen her, aber ich hatte ja angekündigt da ein bisschen drüber zu berichten.

Vier Tage, 19 Leute mit 14 Motorrädern - ein mal im Jahr fahren die "Bikerfreunde" auf Tour.
Dieses Mal war sogar einen Hund (ähm, "Hündchen") dabei, der die Tagestouren in einem speziellen Tankrucksack mitgefahren ist .







Auf geht´s zur Mosel-Tour :




Treffen um halb 9 - noch vor dem Aufstehen :-)

Gegen 9 Uhr sind wir aufgebrochen, gemütlich Richtung Eifel nach Heimbach, wo wir dann lecker gefrühstückt haben.

Schöne Aussicht beim Frühstück


Gestärkt geht´s weiter

Bei strahlendem Sonnenschein und erstaunlich wenig Verkehr führte uns die Route über schöne kurvige Straßen und durch Weinberge bis nach Kinderbeuren.










Nachmittags konnten wir dann unsere Zimmer in der "alten Dorfschänke" beziehen, mit unserer Gruppe war das kleine Hotel komplett ausgebucht.

Gemütlicher Tagesabschluss


An den nächsten Tagen haben wir uns morgens um 9 Uhr 
zum Frühstück wieder versammelt (na ja, ich war um 9 immer die Letzte - bin eben kein Morgenmensch), und sind gegen 11 Uhr zu unserer jeweiligen Tagestour aufgebrochen - Freitags war´s die "Moselschleife" und Samstag das "Wittlicher Becken".
Die Touren waren jeweils ca. 160 km lang, und da wir in der großen Gruppe eher gemütlich unterwegs waren, viele enge, kurvige Sträßchen gefahren sind und auch öfter mal Kaffeepause gemacht haben, waren wir immer erst am späten Nachmittag zurück in Kinderbeuren.
























Eine Mofa-Gang  :-))




Kaffeepause

Am Sonntag haben wir uns dann am späten Vormittag auf den Rückweg gemacht, mit einem Abstecher nach Koblenz, wo wir noch mal gut zu Mittag gegessen haben.

Vor der Rückfahrt das obligatorische Gruppenbild

schöne Strecken auch auf der Rücktour






Mittagspause "Maximilians Brauwiesen" bei Koblenz

und noch ne Kaffeepause...
Kurz vor der Heimat sind wir dann noch auf ein Stück Landstraße gestoßen, wo man noch viele Überreste des Pfingst-Unwetters umfahren musste - mit dem Moped war das aber kein Problem.






Für Rainer und mich war das ja die erste größere Tour mit unseren neuen Motorrädern - und es gibt nix zu meckern !
Beide Mopeds haben sich prima fahren lassen, auch durch steile, enge Moselgässchen haben wir uns ohne Probleme durchgewuselt ;-)

Ich hab mich beim Parken zwei Mal in eine blöde Situation manövriert weil ich nicht darüber nachgedacht hatte, dass die Transalp ja doch gut 80 kg schwerer ist als die kleine NX und ich außerdem nicht ganz perfekt mit den Füßen auf den Boden komme.
Da ist es schon blöd, wenn man beim Ausparken das Motorrad rückwärts bergauf bewegen muss....

Jetzt kann jedenfalls die Urlaubsplanung in die "heiße Phase" gehen, lange dauert´s nicht mehr bis es losgeht :-))
Was wir uns für dieses Jahr ausgedacht haben werde ich demnächst an dieser Stelle berichten, für heute habe ich jetzt genug getippt...

Sonntag, 15. Juni 2014

Irgendwie kommt es immer anders...

Eigentlich wollten wir ja an dieser Stelle weiter über den Umbau an der Africa Twin XRV 650 berichten.
Der neueste Stand ist - es wird keinen Umbau geben.

Die Beschaffung der nötigen Teile stellte sich als unerwartet schwierig und teuer heraus, außerdem machte mich der Gedanke, diese bullige und richtig schwere Maschine (vollgetankt über 230 kg) zu fahren, echt nervös.
Das waren irgendwie nicht die richtigen Voraussetzungen um da noch mal viel Geld und Zeit zu investieren.

Also machten wir uns nochmal Gedanken über die Alternativen:

Die Twin wieder im Originalzustand zusammenbauen und verkaufen sollte eine gute Option sein - immerhin ist die RD 03 trotz ihres Alters immer noch ein begehrtes Motorrad. Den neuen Auspuff haben wir nun mal gekauft und der wird auch montiert.
Die Sitzbank haben wir Ende 2011 für viel Geld bei der "Sitzbank-Schmiede" nach orthopädischen Maßstäben neu aufbauen lassen (super bequem und sehr nett zum Rücken) - das trägt auch noch zur Wertsteigerung bei.
Somit war der Umbau auf meine Bedürfnisse gestorben...

Und jetzt ?
Natürlich ist die NX 250 weiter fahrbar, aber wie ich schon geschrieben habe fehlt es ihr doch ein bisschen an Kraft.
Dann hatten wir noch die Honda Transalp XL 600 V auf dem Schirm -
etwas leichter als die Africa Twin (vollgetankt knapp 200 kg), 50 PS, Sitzhöhe ohne Umbau für mich gerade noch ok.
Außerdem sind viele Ersatzteile baugleich mit Rainers neuer Africa Twin XRV 750. Insgesamt sind die beiden Modelle ziemlich ähnlich aufgebaut, was die notwendigen Schrauber-Aktionen natürlich erleichtern würde.

Also haben wir uns im Internet auf die Suche gemacht und sind tatsächlich sehr schnell fündig geworden.
Knapp 60 km von uns entfernt stand eine Transalp zum Verkauf, bei der von Anfang an alles stimmte:

Reichlich Zubehör (Sturzbügel, seitl.Kofferträger, Topcase, Heizgriffe, Reifen fast neu, Handprotektoren, Bordsteckdose, hohe Tourenscheibe), bezahlbarer Preis und schicke Optik. Obwohl sie schon 20 Jahre alt ist, kein offensichtlicher Rost und ein prima Gesamtzustand.

Der erste Eindruck

Nachdem wir beide sie probegefahren hatten fiel die Entscheidung leicht - das wird meine Neue :-)
Gestern haben wir sie dann nach Hause geholt, in unseren derzeitigen Angeber-Fuhrpark:

Ok, das sind eindeutig zuviel Mopeds für zwei Leute...


Ein paar Kleinigkeiten mussten dann doch noch gemacht werden.
Rainer hat die Vorspannung am Federbein etwas gelockert, dadurch kommt die Sitzhöhe ca. 2 cm tiefer, das ist für mich etwas sicherer vom Stand - immerhin ist die Transalp 65-70 kg schwerer als die kleine NX, da muss ich die Füße schon vernünftig auf den Boden bringen.
Leider musste auch die hohe Scheibe gegen die Original-Scheibe ersetzt werden, die Verwirbelungen am Helm waren heftig und wahnsinnig laut - da nehme ich lieber etwas mehr Winddruck 
auf Brusthöhe in Kauf (fühlt sich aber immer noch viiiiel komfortabler als bei der NX an, die hat ja gar keine Scheibe).

Eigentlich hatten wir eine längere Eigewöhnungsphase für mich eingeplant, aber erstaunlicherweise bin ich fast sofort super mit der doch erheblich wuchtigeren Maschine klargekommen.
Am Donnerstag fahren wir mit unserer Truppe auf einen Vier-Tages-Trip an die Mosel, dafür hatte ich ursprünglich nochmal die NX eingeplant - aber da ich mich auf der Transalp richtig wohl fühle, werde ich doch schon damit fahren.
Für die Kleine haben wir auch schon einen Interessenten, da werden wir in der nächsten Zeit mal anfangen zu verhandeln.

So, genug gesabbelt, hier kommen noch ein paar Bilder und der nächste Post wird dann von unserer Tour berichten :-)

Kaffeepause bei der Überführung, durchgeschüttelt von der hohen Scheibe

Scheibe umgebaut und Sitzhöhe etwas tiefer gelegt

Steht mir doch gut, oder?














Montag, 9. Juni 2014

Weiber-Tour mit Hahn im Korb

Der größte Teil unserer männlichen Moped-Freunde hat sich über Pfingsten zu einer mehrtägigen Tour Richtung Osten aufgemacht - Rainer ist nicht mitgefahren, da sein Job keine Rücksicht auf Sonn- und Feiertage nimmt, und Urlaub nicht drin war.

Da wir drei zurückgelassene Frauen mit eigenen Motorrädern sind,
musste natürlich eine "Weiber-Tour" her - mit Rainer als Pfadfinder bzw. Hahn im Korb :-))

Die Eifel ist an Feiertagen hoffnungslos überfüllt, da macht das Fahren kaum noch Spaß. Also sollte es ins bergische Land gehen.
Zuerst sah es so aus, als sollte unser Vorhaben buchstäblich ins Wasser fallen - zum vereinbarten Zeitpunkt hatten wir hier ein ordentliches Gewitter und es schüttete wie aus Kübeln.
Na gut - erst mal in Ruhe Kaffee trinken und abwarten.

Auch wenn´s am Fenster nach Sonne aussieht - es hat geregnet :-)

Nach einer halben Stunde hatte sich das Gewitter verzogen, die Sonne kam raus und es wurde warm...und wärmer...und noch wärmer...
So leicht bekleidet wie möglich fuhren wir los, mit dem Gedanken, dass es im Bergischen ja bestimmt nicht sooo heiß ist (...das sollte sich als Irrtum erweisen...).

Unsere Route führte uns erst mal wieder zur Rhein-Fähre nach Zons.

Kleine Pause hinter der Fähre


Frauen-Power

Nach der Fähre fährt man erst mal durch einige Stadtgebiete - nicht so toll, aber leider nicht zu vermeiden. Hinter Solingen wird´s dann richtig schön.

Viel Wald, tolle kurvige Strecken und sehr wenig Verkehr, da macht das fahren richtig Spaß...

Kaffeepause im Grünen

Die Temperaturen bewegten sich inzwischen um die 30°C, da war es schon fast lästig wenn die Straßen mal durch Gebiete ohne Wald führten.
Nach gut 150 km erreichten wir "Bikers Rast", ein toller Biker-Treff mitten im Wald bei Windeck-Dattenfeld an der Sieg.
Da war erstaunlich wenig los - wahrscheinlich war es den Meisten zu heiß.

Parkplatz für uns alleine


Bikers Rast


Zum Glück gibt´s Sonnenschirme...



lecker frischer Salatteller

Nach einer ausgedehnten Pause machten wir uns wieder auf den Rückweg. Da es schon ziemlich spät war haben wir Köln auf der Autobahn umfahren und sind ab Bergheim gemütlich über die Dörfer bis nach Jüchen gefahren - da ist unser "Standard"-Bikertreff, das "redhot", wo wir oft und gerne unsere Touren abschließen.

"redhot" Jüchen gegen Abend, sonst ist es hier viel voller

Nach einem letzten Kaffee hatten wir nur noch ein paar Kilometer bis nach Hause - schön war´s, 300 km Gesamtstrecke ohne Vorfälle, ein bisschen weniger Hitze wäre nett gewesen, und der "Hahn im Korb" hat uns drei Weiber auch ohne Verstärkung gut ertragen ;-)