Montag, 26. August 2013

Tag 11 - Nidgardsbreen bis Harpefoss Camping

Strecke : 250 km
Wetter : Anfangs 12°C, später bis 22°C, Sonne pur


Nach einer heftig kalten Nacht gibt´s zum Wachwerden einen Kaffee, von Rainer mit echtem Gletscherwasser zubereitet.
Das bekommt man ja eher selten serviert - unterscheidet sich allerdings geschmacklich in keinster Weise von "normalem" Kaffee.

Nachdem wir gepackt haben fahren wir noch die kurze Strecke zur Gletscherzunge. Natürlich kostet die Straßenbenutzung mal wieder Geld, 20 NOK (ca. 2,50 €) pro Fahrzeug.

Der verwitterte Opa an der Zahlstelle ist bestimmt der Mann von der Campingplatz-Oma, zumindest würden die Beiden gut zueinander passen.

Der Gletscher bei strahlendem Sonnenschein mit seinem türkisblauen See bietet ein beeindruckendes Bild.
Mit einem Boot kann man über den See bis direkt an die Gletscherzunge fahren, aber wir haben gar nicht erst nachgeschaut wie teuer das wieder wäre.



Typisches Touristenfoto...
...und gleich noch eins 






Wir fahren am Gletscherfluss entlang 30 km zurück bis Sogne und dann weiter am Lustrafjord entlang.





 Das  in den Fjord fließende Gletscherwasser 
verleiht diesem einen tollen türkisen Farbton



An einem netten Straßencafe machen wir Pause, und Rainer leistet sich ein 
Brötchen mit Schinken und etwas Salat für spottbillige 7,- €





Gestärkt fahren wir weiter.
Wieder einmal geht es über winzige Serpentinenstraßen hoch ins Gebirge.
Die RV 55 durch das Sognefjell führt uns bis auf 1432 m Höhe.












Wie ein Geschenkband schlängelt sich die Straße durch das Fjell





Wieder im Tal kommen wir nach Lom.
Hier steht eine Stabkirche aus dem 12. Jahrhundert, ein beeindruckendes Holz-Bauwerk.


Da kommt bestimmt gleich ein Wikinger raus...

Die Besichtigung von innen haben wir uns allerdings geschenkt, weil...

Ratet mal...

Na ?

Genau, kostet schon wieder Eintritt.
(Wieviel das war habe ich vergessen, der Preis war jedenfalls indiskutabel)

Nicht mal einen Kaffee kann man hier trinken, also machen wir uns wieder auf den Weg nach Osten, Richtung Schweden.

Bei Vårgå stoppen wir an einer Tankstelle und lernen ein interessantes Pärchen kennen.
Kanchan und Nick kommen aus den USA und sind mit ihrer BMW 1200 GS zwei Jahre kreuz und quer durch die Welt unterwegs.
Da kann man doch echt neidisch werden...







Die Beiden haben auch eine Homepage auf der sie ihre Erlebnisse veröffentlichen.
Wer mal reinschauen möchte : hier klicken

Bei Otta fahren wir auf die E6 bis Harpefoss.
An der Straße finden wir einen Campingplatz, der mir auf Anhieb gut gefällt (Rainer ist zuerst nicht so begeistert).
Die Zeltplätze befinden sich in einem großen Obstgarten voller knorriger Apfelbäume und Johannisbeersträuchern.
Bis auf ein Wohnmobil ist der Platz völlig leer, wir fühlen uns als ob wir in einem privaten Garten zelten.









Es bleibt bis abends schön mild, und wir sitzen bis lange nach Sonnenuntergang draußen am Tisch und lassen den Tag ausklingen.